Als jemand, der mit natürlichen Lebensmitteln groß geworden ist und dessen Mutter noch täglich frisch gekocht hat fühl ich mich heute massiv be- und ausgenutzt. Von wem? Der Lebensmittelindustrie!
„Vergifte dich täglich“ oder so ähnlich müsste der Slogan heißen, der auf Schildern der Lebensmittelgeschäfte weithin sichtbar angebracht sein sollte. Pseudolebensmittel aus Spaniens oder Italiens Glashausghettos. Betreten nur durch fremde und ausgebeutete Arbeitern, die aus fernen Ländern dort ihr vermeintliches Glück zu suchen beabsichtigten. Wer offenen Auges die Dokumentationen darüber anschaut kann die Zustände dort nicht übersehen.
Fleischfabriken mit zweifelhaften Arbeitsabläufen und Tiertransporte, die einer Zivilgesellschaft unwürdig sind ergänzen sich mit künstlichen Zutaten wie Analogkäse und vollgespritzen Fertigwaren. Der Bauernschinken im Schnellverfahren erinnert nur noch im Namen an sein Urprodukt. Tomatenmark aus China für den Markt in Italien ist nur eines der vielen Leckerbissen, die uns einverleiben.
Schaffen wir den Absprung oder haben wir unsere Seelen und Körper bereits verkauft, weil Essen ja so super günstig ist?
Siehe auch SWR Fernsehen: Tütensuppe und Co. – Was ist in Fertiggerichten wirklich drin?