Neujahr 2019 und die Unausweichbarkeit vor dem 50er.

 

Happy News Year! Alles Gute für das neue Jahr …. bla, bla, bla.

2019 kommt wie jedes Jahr quasi über Nacht und damit auch die Gewissheit, dass es nun soweit ist. der 50er steht vor der Türe und jeder hat zu diesem Ereignis so seine eigenen Vorstellungen – die manchmal sehr vom Umfeld abweichen.

Da gibt es den, der bereits seit geraumer Zeit im Stillen am Geburtstag feilt und für sich eine mega Feier plant. Den, der sich auf Überraschungen seiner Freunde und Familie freit und dann gibt es mich – mir ist der Tag gleich egal, wie die letzten 32 auch; den 18er hab ich noch gefeiert.

Ein Tag wie jeder andere auch, doch wie soll das anderen erklärt werden??
Von 1990 weg hat das Schicksal einen eigenartigen Weg für mich gewählt. Tage und Nächte verschmolzen zu einem Einheitsbrei und nicht selten hatte die Arbeitswoche mehr als 80 Stunden. Als Mensch löst du dich energetisch auf und wirst zum Werkzeug der Arbeitswelt. Leben nach Dienstplänen und Notwendigkeiten. Privates wird auf ein Minimum reduziert und so auch die Fest- und Feiertage. Wichtig wurden nur noch die wenigen freien Tage die jedoch auch oft von anderen Menschen (zb. meiner Ex-Frau) verplant wurden. Recht schnell werden für andere besondere Tag unwichtig und verlieren sich nachhaltig; selbst bis zum 50er.

Viele Dinge mutieren im Laufe des Lebens von wichtig zu unwichtig und von aufgeregt zu gelangweilt. Ewige Kinder spüren diesen Wandel weniger doch aus Mangel an dieser Selbsterfahrung ist es auch nur eine Vermutung. Eine für selbstverständlich zu haben müssende Vorfreude entpuppt sich für einen selbst oft als Herausforderung oder besser gesagt als Belastung.

Ich kann mich tatsächlich auch ganz gut ohne Grund betrinken. Den Umstand zu feiern, dass der Tod immer näher rückt erscheint mir doch ein wenig skuril. Ich bin einer der »Geburtstage-feier-ich-nicht« Typen, der mit der oft über Nacht aufkommenden Nettigkeit anderer überhaupt nicht umgehen kann/will. Sich im dunklen Kämmerlein zu verschanzen, bis der Tag vorbei ist und das Messenger- und SMS-Gepiepse verstummt ist klappt meist aus frühkindlich anerzogener Freundlichkeit nicht – wäre jedoch ganz oben auf der „To-do“ Liste.
Yippie-ya-yay, Schweinebacke!