Ehrenkodex für die österreichische Presse

 

 

Der Ehrenkodex für die österreichische Presse legt ethische Standards für die Arbeit von Journalisten fest.
Die wichtigsten Punkte sind:

  1. Wahrheitsgebot: Journalisten müssen stets bemüht sein, die Wahrheit zu berichten und die Fakten zu überprüfen, bevor sie eine Geschichte veröffentlichen.
  2. Schutz der Privatsphäre: Journalisten müssen die Privatsphäre von Personen respektieren und dürfen nur dann darüber berichten, wenn es ein öffentliches Interesse gibt.
  3. Diskriminierungsverbot: Journalisten dürfen niemanden aufgrund von Rasse, Geschlecht, Religion oder anderen persönlichen Merkmalen diskriminieren.
  4. Vermeidung von Vorurteilen: Journalisten müssen vorurteilsfrei berichten und dürfen keine voreingenommenen Meinungen in ihre Berichterstattung einfließen lassen.
  5. Vertraulichkeit: Journalisten müssen ihre Quellen schützen und dürfen keine Informationen preisgeben, die als vertraulich eingestuft sind.
  6. Richtigstellung: Journalisten müssen falsche Informationen korrigieren und ihre Berichterstattung aktualisieren, wenn neue Fakten bekannt werden.
  7. Trennung von Werbung und redaktionellem Inhalt: Journalisten müssen sicherstellen, dass Werbung klar als solche gekennzeichnet wird und dass sie keinen Einfluss auf den redaktionellen Inhalt haben darf.

Der Ehrenkodex legt klare Richtlinien für die Arbeit von Journalisten fest und betont die Bedeutung von Wahrheitsgebot, Schutz der Privatsphäre, Diskriminierungsverbot, Vermeidung von Vorurteilen, Vertraulichkeit, Richtigstellung und Trennung von Werbung und redaktionellem Inhalt. Diese Standards sollen dazu beitragen, dass Journalisten ihre Arbeit verantwortungsvoll und professionell ausüben und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien erhalten.

Spätestens mit Corona wurde vielen jedoch klar, dass dieser Kodex nicht einmal das Papier wert ist auf dem er geschrieben ist.

Beispiele:

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